Angelosophia Gerda Fiedler  
 

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Vom Sinn des Lebens

Format DIN A 5
60 Seiten
kartoniert (English brochure)
Fadenheftung
1992

Selbstkostenpreis 5,10 Euro
zzgl. Verpackungs- und Versandkosten

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Einführung
von Gerda Fiedler

Wir sind eine Gruppe von Menschen, die sich Gedanken machen über die eigentliche Bedeutung des menschlichen Lebens, über „Diesseits“ und „Jenseits“ und das „Woher“ und „Wohin“.

So haben wir uns in gemeinsamen Gesprächen und in stiller Suche um einen tieferen Einblick bemüht und versucht, den großen Plan – der allem menschlichen Leben zugrundeliegt – nach bestem Vermögen zu begreifen.

Vielleicht sind unsere Aufzeichnungen auch hilfreich für andere Menschen.

Die Geschichte „Der Sonnensucher“ aus Angelosophia beschließt diese kleine Sammlung.

 

Leseproben

Auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens


Im Rückblick erscheint mir mein Leben wie ein Pendeln zwischen den Erfahrungen

– von Freude und Trauer,
– von Begreifen und Nicht-Verstehenkönnen,
– von eifrigem Wollen und Loslassenmüssen.

Vor allem das Loslassen hat es tief geprägt. Jedes Mal war es ein inneres Abschiednehmen

– von Wünschen, die nicht mehr in mein Herz hineinpaßten,
– von Vorstellungen, die durch eindeutige Erfahrung korrigiert wurden,
– von lieben Gewohnheiten, die sich als störend erwiesen,
– von Urteilen, die sich als Fehlurteile herausstellten.

Und jedes Mal war es der Beginn neuer Suche nach Werten, die sich als beständig erweisen würden.

Erst als ich durch die Liebe eines guten Engels allmählich begreifen lernte, daß diese Erfahrungen Schritte einer inneren Entwicklung sind, begann ich die Unruhe meines Lebens zu lieben. Denn jetzt weiß ich: Sie kommt von ganz innen und ist in ihrer eigentlichen Natur ein starkes Sehnen nach meiner wirklichen Heimat.

Und seit ich darüber hinaus noch erleben darf, daß ich nicht allein durch dieses Leben gehe, sondern ein himmlischer Freund an meiner Seite ist, der auch ungewohnte, schwierige Wegstrecken mit mir geht, empfinde ich mein Leben als ein Geschenk.

Ich vergleiche es gern mit einem kleinen Garten, in dem es viel zu tun gibt, wenn da alles auf rechte Art gedeihen und wachsen soll.

Die tiefe Freude über dieses Geschenk, die mir der Himmel ins Herz gelegt hat, möchte ich an andere Menschen weitergeben und ihnen so von ganzem Herzen gut sein.

 

Sinn des Lebens – Sinn des Sterbens

Die Frage nach dem Warum, dem Ende und dem Danach


Wenn wir über den Sinn des Lebens nachdenken, meinen wir bestimmte Zielsetzungen innerhalb des menschlichen Lebens. Wie lassen sich solche Zielsetzungen aber mit dem Tod – dem unberechenbaren Sterben – vereinbaren?

Ich meine, wenn das Leben selbst einen Sinn hat, muß auch das Ende dieses Lebens einen Sinn haben; dann darf das Sterben das Leben nicht aufheben – nicht um seinen eigentlichen Sinn bringen.

Das Ende des Lebens erscheint uns nur deshalb so schrecklich, weil wir es nur von außen kennen. Wir sehen ja nur, was unseren irdischen Augen sichtbar ist, darum begrenzen wir es auf den Tod des physischen Körpers. Wir wollen nicht wahrhaben, daß ein wesentlicher Teil des ganzen Menschen – die Seele – vom Tod unberührt bleibt.

Dieses in uns wohnende Wesen ist sicherlich der kostbarste Bereich unserer eigentlichen Natur. Er prägt unser Denken, unser Fühlen und Entscheiden – seiner Eigenart und schon gewonnenen Reife gemäß. Denn wer anders als diese Seele macht uns zu einem Individuum, das es kein zweites Mal auf Erden gibt? Wer anders als diese Seele hat mir eingegeben, nach dem Sinn dieses Daseins zu forschen, mich danach zu sehnen, die großen Zusammenhänge zu begreifen?

Unbeirrt geht sie ihren langen Entwicklungsweg, dessen Ziel Vollkommenheit bedeutet. Dieser Weg führt sie durch vorbereitete Phasen und geht im Auf und Ab wechselnder Ausblicke allmählich zur Höhe. An jedem Abschnitt stellt er sie vor neue Aufgaben und Entscheidungen im jenseitigen wie im diesseitigen Sein.

Isoliert gesehen erscheint uns das Sterben ohne Beziehung zum Soll des Lebens – und damit ohne Sinn. Erst das Eingeordnetsein in einen übergreifenden Wachstumsprozeß, erst dieser große Zusammenhang läßt den Sinn des Sterbens erkennen.

Das Ende ist ein Einschnitt, auf den wir uns sorgfältig vorbereiten müssen; indem wir uns um bleibende Werte bemühen und für den wir Hilfe und Beistand erbitten dürfen: von dem, der solche Wandlungen in einen weisen Plan einbaute.

 

Signatur der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig - Frankfurt a. M. - Berlin: 2001 A 3974

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